Projektbeschreibung
Die ca. 100 Jahre alte vorhandene Eisenbahnüberführung der eingleisigen Strecke 1020 kreuzt bei Bahn-km 44,490 die Wasserstraße Schlei bei Lindaunis und ist als Klappbrücke für den Schiffverkehr ausgebildet. Auf der Eisenbahnüberführung werden auch der Straßenverkehr der Landesstraße L 283 sowie Fußgänger und Radfahrer mitgeführt. Im Zuge der Erneuerung wird nur 12 m neben der in Betrieb befindlichen Bestandsbrücke eine neue Klappbrücke errichtet. In der ersten Bauphase werden die 3 Brückenpfeiler in der Schlei hergestellt. Diese Pfeiler reichen bis zu 15 m unterhalb der Wasserspiegellinie. Parallel werden die neuen Widerlager auf der nördlichen bzw. südlichen Uferseite, auf Großbohrpfählen gegründet, hergestellt. Parallel werden auf beiden Seiten die Dammschüttungen der neuen Straßen- und Gleistrassen vorbereitet und durch Vorlastschüttungen auf die künftigen Lasteinwirkungen vorbereitet. In einer zweiten Bauphase werden dann das Brückendeck mit dem Klappenteil und der Maschinentechnik eingebaut und das neue Betriebsgebäude errichtet. Parallel dazu werden die Straßenanbindungen und neuen Bahnübergänge hergestellt und der Schienenoberbau aufgebaut. Nach Inbetriebnahme der neuen Brücke wird das alte Brückenbauwerk, welches während der gesamten Bauphase in Betrieb bleibt und messtechnisch überwacht wird, zurückgebaut.
Projektdaten
- Länge der Brücke: ca. 125 m
- Länge des Klappenteils: ca. 30 m mit außenliegendem Gegengewicht, hydraulisch geklappt
- Länge Vorlandbrücken: ca. 25 m (Nord) und 67 m (Süd)
- Anzahl Pfeiler: 3
- 1 Bahnübergang
- 1 Betriebsgebäude mehrgeschossig (schlüsselfertig)
- ESTW / EEA
- Rückbau Bestandsbrücke und -gebäude
Bauzeit
2020 – 2026
Baukosten
ca. 100 Mio. €
Vertragsleistungen EDB
- Bauüberwacher Bahn (KiB/OB; OLA; 50 Hz; LST)
- SiGeKo der Ausführungsgphase
- umweltfachliche Bauüberwachung
- Eisenbahnbetriebliche Leistungen
Auftragsvolumen EDB
ca. 2,5 Mio. €